Auf zu neuen Horizonten? – Online-Dialog 2030

»Auf zu neuen Horizonten?«
Denkzentrum Demokratie

»Auf zu neuen Horizonten?«
Online-Dialog 2030

Die digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft bringt unsere Welt durcheinander. Aber auch große Chancen zur selbstbestimmten Gestaltung dieser Welt. Wollen wir diese Chancen nutzen, sollten wir uns jedoch zuerst ein Bild von der Zukunft machen. Die Initiative D2030 versucht genau das.

Auf der Konferenz re:publica in Berlin konnte man gerade wieder mitverfolgen, was Digitalisierung jenseits von Klischees und Missverständnissen, jenseits von Horrorszenarien oder pauschalen Gewinn- und Konsumversprechen bedeuten kann: Plötzlich wird das Virtuelle ganz real, und die digitale Gesellschaft diskutiert mit und über sich selbst. Darüber, wie Technik unser Alltagsleben, unsere Wirtschafts- und Arbeitswelt und auch unsere Politik verändert. Und darüber, wie man diese Veränderungen nicht nur stoisch hinnehmen, sondern auch gestalten kann.

Allerdings, – das zeigt sich an einem Phänomen wie fake news ebenso wie am zusehends kontrovers diskutierten Konzept der Industrie 4.0 – die Gestaltung einer digitalisierten Welt zum Wohle aller ist alles andere als ein Job, den man nebenbei und im Handumdrehen erledigen kann. Dabei ist eine Zukunft, die trotz gewachsener Unübersichtlichkeit und beschleunigter technologischer Innovation gestaltbar bleibt, durchaus vorstellbar.

Und hierbei könnten gerade neue Technologien eine Schlüsselrolle spielen. Die Initiative D2030 hat vor Kurzem ihre Rohszenarien vorgestellt, die mögliche Zukünfte Deutschlands greifbar machen sollen. Und drei von acht Subszenarien stellen unter der Überschrift „Neue Horizonte“ einen solchen Prozess in Aussicht: Eine Neu- und Umgestaltung der deutschen Gesellschaft, die bewusst die Potenziale neuer Technologien nutzt und die dadurch bereits angestoßenen Veränderungsprozesse zum Nutzen der Allgemeinheit aufgreift.

Wer bestimmt in Zukunft was?
Die vielleicht spannendste Frage dabei: Wie viel Steuerung und Kontrolle ist möglich, wie viel ist wünschenswert? Die Varianten reichen hier vom Subszenario 2A „Spielräume für die Zivilgesellschaft“, das die Gestaltung der Zukunft vielen kleinen Akteuren überlässt, in der Politik ebenso wie in der Wirtschaft, wo ein innovativer Mittelstand die Hauptrolle spielen könnte, bis zum Subszenario 2C, das eine „Renaissance der Politik“ als mögliche Zukunft durchspielt. Doch auch hier setzt der Staat mehr auf konsequente Rahmensetzungen, als auf kleinteilige und umfassende Steuerung.

Nicht mehr die Macht und wenige Mächtige stehen also im Mittelpunkt, sondern viele unterschiedliche Akteure, die in Netzwerkstrukturen zusammenarbeiten: Interdisziplinäre Teams, die von unterschiedlichen Orten und innerhalb unterschiedlicher Organisationen gemeinsam an der Lösung von Problemen arbeiten? Vielfalt und Einwanderung als Quellen von Kreativität und Wachstum? Die soziale Marktwirtschaft mit Hilfe einer lebendigen Zivilgesellschaft gänzlich neu interpretieren? All das erscheint durchaus möglich, wenn sich die deutsche Gesellschaft bewusst dafür entscheidet, mit einem Zeitalter der neuen Technologien auch neue Horizonte zu erschließen.

Aber natürlich bleiben auch offene Fragen, Probleme und Risiken: Ist die Unübersichtlichkeit und Volatilität einer solchen Gesellschaft nicht doch zu stark, um sozialen Zusammenhalt zu gewährleisten? Ist ein solches Szenario nicht stark abhängig von globalen Entwicklungen und Akteuren? Und worauf können sich Bürger*innen wie Unternehmen überhaupt noch verlassen, wenn zentrale Aufgaben an dezentrale Akteure übergeben werden?

Kommentieren und bewerten Sie, mischen Sie sich ein: Noch bis Ende Mai läuft der zweite Online-Dialog der Initiative 2030, der die bisher entwickelten Rohszenarien zur Überprüfung und zur Diskussion stellt. Dort kann sich jede/r die beschriebenen Szenarien, aber auch ganz andere möglichen Zukünfte ansehen, von der „spurtreuen Beschleunigung“ bis zur „bewussten Abkopplung“. Sicher ist letzten Endes nur eines: Eine wünschenswerte Zukunft muss gestaltet werden – und dazu kann es gewiss nicht schaden, sich ein Bild von ihr zu machen.

Wie nutzt man eigentlich neue Technologien zur Gestaltung einer positiven Zukunft? Nur eines von vielen Themen beim Online-Dialog der Initiative D2030

Image credit: StockSnap via pixabay

Masterschau Architektur 2017 – TH Köln

Einladung zur
Masterschau 2017 Architektur – TH Köln
12. – 21.05.2017

Einladung zur
Masterschau 2017 Architektur – TH Köln
12. – 21.05.2017

Die Fakultät für Architektur der TH Köln präsentiert zum ersten Mal die MASTERSCHAU. Diese nun jährlich stattfindende Ausstellung zeigt ausgesuchte Master-Abschlussarbeiten des vergangenen Jahres. Eine hochkarätige Jury vergibt den MASTERPREIS an die besten Arbeiten.
Eröffnung, Preisverleihung und Feier finden statt am Freitag, den 12. Mai 2017 um 18 Uhr im Altbau am Campus Deutz der TH Köln.

Insgesamt 21 Absolventinnen und Absolventen aus den Vertiefungen „Strategien des Entwerfens und Konstruierens“, “Corporate Architecture“, „Projektmanagement und Immobilienökonomie“, „Denkmalpflege und Planen im Bestand“ und „Energieoptimiertes Bauen“ präsentieren in der Ausstellung ihre Abschlussarbeiten. Ein Highlight ist die Vergabe des MASTERPREIS, bei dem insgesamt 3.000 EUR Preisgelder an die Studierenden übergeben werden. Der Preis ist gefördert von der Stiftung für Kunst und Baukultur, Britta und Ulrich Findeisen.

Die Jury des MASTERPREISES 2017:

Dipl.-Ing. Reinhard Angelis, Vorsitzender BDA Köln
Prof. Christl Drey, Vorstand hdak Köln
Andreas Grosz, Leiter KAP-Forum
Prof. Dr. Rüdiger Küchler, Präsidium der TH Köln
Kathrin Möller, Vorstandsvorsitzende GAG Immobilien

Eröffnung. Preisverleihung und Feier
Freitag, den 12. Mai 2017 um 18 Uhr statt.

Ausstellungsdauer: 12. – 21. Mai 2017

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

ANMELDUNG
Um Anmeldung wird gebeten unter sabine.schmidt@th-koeln.de

Zu Besuch
AZC aus Paris

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