Im Kölner Diskurs, dem Abschluss der diesjährigen Reihe „Kölner Perspektiven zu Arbeit und Stadt“, diskutieren Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis aktuelle Strategien und Projekte, die Antworten geben können auf eine der zentralen Fragen der Zukunft: Wie arbeiten wir heute und morgen in unseren Städten?

Prof. em. Dr. Dieter Läpple ist emeritierter Professor für Stadtökonomie und Internationale Stadtforschung an der Hamburger HCU. Er prägte den Begriff der Produktiven Stadt und setzt als Kritiker einer strengen Funktions-trennung von Wohn- und Arbeitsquartieren maßgebliche Impulse in der Fachdiskussion. In seinem Vortrag the-matisiert er die sichtbare Rückkehr produktiver Funktionen und Akteure in die (Kern-) Stadt und differenziert die zugrundeliegenden Motive und Wirkungsketten.

Dr. Janna Hohn forscht zu funktionalen Arbeitsorten in innerstädtischen Zwischenräumen und Randgebieten – den Städtischen Rückseiten. In ihrem Vortrag thematisiert sie die vielfältigen Verdrängungsprozesse des kleintei-ligen Gewerbes im Kontext der produktiven Stadt und stellt diese anhand von Fallbeispielen aus London, Ham-burg und Berlin vor. Aus den Erkenntnissen ihrer Forschung leitet sie Empfehlungen für Stadtentwicklung und Planungspraxis ab.

Auf dem Podium diskutieren Markus Greitemann (Baudezernent, Stadt Köln), Dr. Ulrich S. Soénius (stellvertre-tender Hauptgeschäftsführer IHK zu Köln) sowie Prof. Dr. Markus Neppl (KIT / ASTOC) gemeinsam mit den Referierenden, wie sich die vielfältigen Ansprüche an die Arbeit in einer wachsenden Stadt in Einklang bringen lassen und welche Gestaltungsmöglichkeiten sich dafür bieten. Moderation: Prof. Dr. Agnes Förster (RWTH Aachen).