Andrea Blome
Dezernat VIII Mobilität und Verkehrsinfrastruktur
Köln

Welche zentralen und zukunftsweisenden Wege für die Mobilität und den Verkehr von morgen sehen Sie?

Der Stadtverkehr von morgen wird einen wichtigen Beitrag hin zu einer lebenswerteren Stadt liefern (müssen).

Das Angebot des öffentlichen Verkehrs (Bus, Stadtbahn, S-Bahn) wird weiter ausgebaut und komplett barrierefrei werden.

Fuß- und Radverkehr (Nahmobilität) werden durch eine sukzessive Umgestaltung des Straßenraums, der fortschreitenden funktionalen Durchmischung der Stadt (Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Erholen) und neuer Infrastrukturangebote (Radschnellwege, Fahrradstraßennetz) weiter zunehmen.

Der seit einiger Zeit zu beobachtende Trend des „Nutzen-statt-Besitzens“ wird sich durch die anhaltende Digitalisierung, neue Mobilitätskonzepte sowie den demografischen Wandel weiter beschleunigen.

Im Umkehrschluss gehen die Anzahl privater PKW und damit auch der Flächenverbrauch (Straßen- und Parkraum) durch den motorisierten Individualverkehr zurück. Diese Räume können dann anderen Nutzungen zugeführt werden, die wiederum direkte (z.B. Fahrradabstellanlagen) oder indirekte (mehr Fußverkehr durch z.B. mehr Außengastronomie) Rückkopplungseffekte auf die Verkehrsmittelwahl haben.

Eine bessere digitale und räumliche Vernetzung aller bestehenden und künftigen Mobilitätsangebote wird zu einer zunehmend zweckoptimierten Verkehrsmittelwahl (Preis, Flexibilität, Zeit) durch die Nutzerinnen und Nutzer führen.

Im Bereich des motorisierten Verkehrs werden sich alternative Antriebsformen zunehmend durchsetzen. Dies wird zu einer deutlichen Reduktion der durch Pkw, Lkw, Busse und Schiffe verursachten Emissionen in der Stadt führen.

Lieferverkehre werden durch neue technologische und betriebliche Konzepte effizienter und deutlich umweltfreundlicher als heute sein.

Bahnhöfe, Werhahn-Linie

Zur Veranstaltung
Stadtbahn & Stadtgestaltung in Köln